Ein:e CDO, nur noch ein Relikt der Vergangenheit?

Wenn Unternehmen heute immer noch eine:n Chief Digital Officer (CDO) brauchen, ist es dann vielleicht schon zu spät?

Die Rolle der:s CDO entstand als Reaktion auf die Digitalisierung der Wirtschaft. Sie sollten als Brückenbauer:innen fungieren, die die Lücke zwischen traditionellen Geschäftsmodellen und der neuen digitalen Realität schließen. Aber sollte in einer Welt, in der "digital" längst das neue Normal ist, die Notwendigkeit einer speziellen "Digital-Führungskraft” nicht überflüssig sein?

Die digitale Transformation war noch nie eine isolierte Aufgabe, die auf die Schultern einer einzigen Person gelegt werden kann. Es ist eine unternehmensweite Verantwortung, die in die DNA jeder Abteilung, jedes Teams und jeder Person eingebettet sein sollte. Es ist ein Mindset, keine Position.

Wenn Unternehmen immer noch einen CDO benötigen, um die digitale Agenda voranzutreiben, dann haben diese vielleicht schon den Anschluss verpasst oder sind einfach nostalgisch. Die digitale Transformation darf nicht nur Priorität für den/die CDO sein, sondern für den gesamten C-Level. Jede Führungskraft sollte in der Lage sein, die digitale Strategie zu verstehen, zu kommunizieren und voranzutreiben.

Ein:e CDO kann als Katalysator für den Wandel dienen, aber Unternehmen, die immer noch eine:n CDO benötigen, um die digitale Transformation zu leiten, laufen Gefahr, zurückgelassen zu werden.
Es ist überfällig, dass einige Unternehmen aufhören, die digitale Transformation als Projekt zu sehen.

Wie seht ihr das, brauchen wir noch CDOs und wenn ja, an wen denkt ihr dabei?


Ein:e CDO, nur noch ein Relikt der Vergangenheit?