Grow up, aber richtig
Fehler 1: Aufbau von Wissensinseln 🏝
Nach wie vor gilt es als cool, unentbehrlich zu sein und mehr zu wissen als der Rest einer Organisation, dabei ist das ein riesen Hindernis, wenn es darum geht schnell zu wachsen. Und leider ist das nicht nur bei einzelnen Experten der Fall, oft genug sind es die Gründer:innen selbst, die sich feiern, weil sie schlauer sind als der Rest.
Fehler 2: Top-Experten automatisch zu Leads machen 🤯
Schnell wachsende Unternehmen brauchen dynamische Strukturen, um die Wachstumsschmerzen erträglich zu machen. In dieser Phase entstehen die ersten Führungsebenen zwischen C-Level und den Mitarbeitenden. Fast schon reflexartig werden dann die Besten ihres Fachs zu Leads befördert, ohne Rücksicht auf deren Erfahrung und Talent für Führungsarbeit. Dies ist sehr gefährlich, denn sind diese der Aufgabe nicht gewachsen, machen sich Selbstzweifel und Frustration breit. Noch dramatischer ist es, wenn Teams durch schlechte Führung an Performance und Motivation verlieren und abwandern.
Fehler 3: Innovationskraft verlieren 💡
Produkte und Services, die ein Unternehmen erfolgreich gemacht haben, müssen weiterentwickelt werden. So verlockend es ist, eine Cash-Cow zu melken, so gefährlich ist es, nicht in die Weiterentwicklung und Diversifikation zu investieren.
Fehler 4: True North verlieren ✨
Die Gründer:innen sind die Persönlichkeiten, die die Werte und das Warum einer Organisation als Grundlage für das, was dann zur Unternehmenskultur wird, legen. Diese Werte dürfen nicht über Bord geworfen werden, weil schnell opportunistisch neue Märkte, Kunden oder Mitarbeiter:innen aufgebaut werden müssen. Wer seine Kern-Werte opfert, opfert meist die Identität, die für Kunden und Mitarbeiter:innen der Grund für ihre Loyalität ist. Gerade wenn Gründer:innen Platz für neue Leader machen und das Unternehmen verlassen, ist diese Gefahr hoch.
Fehler 5: Nicht Loslassen 🙌
Es ist unerlässlich für die Skalierung neue Menschen ins Unternehmen zu holen, die mehr Erfahrungen, Skills und Know-how mitbringen. Doch oft bekommen neue Leads, die von außen kommen, nicht die Rückendeckung oder die Autonomie, die notwendig wäre. Aus Unerfahrenheit und Angst um das eigene Baby kommt es zu Micromanagement und teure, smarte Menschen werden zu Befehlsempfängern degradiert.