Lob ist kontraproduktiv für ein Growth Mindset!
Laut aktueller internationaler Studien (https://lnkd.in/enJ5mtJs & https://lnkd.in/e6DUyfKv) ist Lob und Anerkennung nur dann hilfreich und motivierend, wenn es sich auf die Anstrengung und die Umsetzung (Tätigkeiten) und nicht, wenn es sich auf die Eigenschaften der zu loben Person bezieht. Es geht sogar soweit, dass Menschen die vor oder nach ihren Aufgaben mit positiven Attributen gelobt wurden, häufiger dabei beobachtet werden konnten, ihre Ergebnisse “schönzureden” oder gar zu lügen als bei Personen, deren Tätigkeiten und Anstrengungen wertgeschätzt wurden.
Die letzte Gruppen neigt zudem häufiger dazu, bei kommenden Herausforderungen, sich komplexere Probleme zuzutrauen und weniger Angst vorm Scheitern zu haben.Ich bin überzeugt, dass diese Erkenntnisse für viele Führungskräfte eine interessante Möglichkeit beinhalten, künftig ihre Wertschätzung und Motivationsansprachen anzupassen.
Statt: “Du bist der/die Beste, du bist so schlau und erfahren, du schaffst das!” evtl. eher ein “Ich liebe es, wie du dich reinhängst und alles gibst. Auch wenn es noch so schwierig ist, gibst du nie auf!”
Ein weiterer Effekt ist, dass ein Scheitern nicht mit der eigenen Person (feststehend) verbunden wird, sondern mit falschem Handeln (veränderbar). Das gilt übrigens für viele weitere Lebensbereiche, wie Sport, Kindererziehung und auch bei Selbstaffirmationen.
Also in Zukunft weg von “du bist” und mehr hin zu “du tust/machst”.