Stop hiring Mini-Mes!

In über 15 Jahren Executive Search erlebte ich viel zu oft, dass hiring Manager:innen sich bei Kandidat:innen für diejenigen entschieden haben, die ihnen persönlich am ähnlichsten sind.

Es ist verständlich, Menschen einzustellen, die in Sozialisierung, Mindset und Werten einem ähnlich sind, da es ein harmonisches Arbeiten mit gleichartigen Ideen und Lösungen verspricht. Doch genau in diesem vermeintlich perfekten Match liegt die Gefahr.

Harmonie in Wissen und Persönlichkeit bremst Innovationskraft, da gleichartiges Denken und Handeln den Alltag bestimmt. Führungskräfte bauen sich ihre eigene Echo-Bubble, in der neue Perspektiven nur schwer Fuß fassen können.

Wir alle wissen, was wissenschaftlich schon mehrfach bestätigt worden ist, Diversität auf allen (Führungs-)Ebenen in Ethnie, Geschlecht aber auch Sozialisierung, Alter, Werten und Mindset macht Organisationen kreativer, innovativer, leistungsfähiger und flexibler gegenüber homogenen Teams.

Die große Herausforderung ist es, die richtige Balance zu finden. Trotz aller Unterschiedlichkeiten, ist es wichtig, dass Mitarbeitende sowohl Unternehmenswerte und -bestimmung als True North anerkennen, da ihre eigenen Werte damit in Einklang sind. Unterschiedliche Charaktere werden konstruktive Debatten und Friktion auslösen, das ist nicht immer der einfachere, aber langfristig erfolgreiche Weg.

Die Einstellung von Mini-Mes mag bequem sein,  ist aber eine verpasste Chance für Wachstum und Innovation. Shareholder und C-Level müssen mutig sein und sich dafür einsetzen, ein offenes und diverses Umfeld zu schaffen, in dem unterschiedliche Perspektiven ausgehalten und geschätzt werden. Dies fördert nicht nur eine inklusive Unternehmenskultur und macht das Unternehmen attraktiver für neue Mitarbeitende, sondern unterstützt Fortschritt und Innovation, die für eine erfolgreiche Zukunft entscheidend sind.

Stop hiring Mini-Mes!